2-Tages-Seminar: Barrierefreiheit in und mit IT
Zu den neuen Anforderungen bei Webseiten, mobilen Anwendungen und Programmoberflächen gehört die Teilhabe an diesen Medien durch Barrierefreiheit. Die Schulung besteht aus zwei Komponenten: einem theoretischen Teil sowie der praktischen Umsetzung der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV).
Die Herausforderung:
Menschen mit Behinderungen an Gesellschafts- und Arbeitsleben teilhaben zu lassen ist moralische und gesetzliche Verpflichtung zugleich. Die Möglichkeiten der Digitalisierung erleichtern die Umsetzung des Menschenrechts auf Teilhabe. Die Richtlinien zur Umsetzung von Barrierefreiheit werden in der BITV vorgegeben. Ziel ist die gelingende Inklusion mittels der Prinzipien einer „Usability for All“ sowie entsprechender technischer Umsetzung im User Interface.
Die Lösung:
In dieser Schulung werden die Wege zur korrekten Umsetzung der BITV aufgezeigt und wie es gelingen kann, gute barrierefreie IT-Lösungen zu schaffen. Einen Einstieg bildet die Sensibilisierung für Behinderungen und Barrieren. Die Schulung zeigt ebenso auf, was jeder zur Verbesserung im Sinne der Nutzer beitragen kann – Designer, Entwickler und Entscheider. Die überprüfbaren Kriterien der BITV werden am praktischen Beispiel der barrierefreien Plattform „familie-und-beruf.online“ aufgezeigt. Als Bonus wird ein Blick in die konkrete Umsetzung innerhalb des Codes gewährt. Die Teilnehmer werden befähigt, ihre eigenen IT-Projekte in Richtung barrierefreier Umsetzung nach BITV zu führen.
Trainingsinhalte:
- Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe
- Gesetz und Moral – Vorgaben zur Teilhabe
- Technische Vorgaben und Guidelines
- Barrierefreie Medien
- Empathie für Menschen mit Behinderungen und Wege der Unterstützung
- Kenntnisse über die einzelnen Behinderungsarten, deren Folgen sowie Möglichkeiten der Unterstützung durch IT
- Die BITV als Chance für Unternehmen der IT: Qualifizierung. Standardisierung. Zertifizierung. Positionierung.
- Die Barrierefreie Informationstechnologie Verordnung: Basiswissen um die Prinzipien inklusiven Designs. Die 50 Prüfkriterien verstehen und richtig umsetzen. Wege des Testens hin zur Zertifizierung
- Leichte Sprache: Zielgruppe und Nutzen. Die Grundregeln der Leichten Sprache für Layout, Satzbau, Formulierung und Wortwahl
Besonderheit:
Das Wissen wird anhand eines konkreten, gemeinsam abgestimmten Praxisbeispiels – gerne aus Ihrem Kontext – aufgebaut. Ihre Teilnehmer nehmen viel Know-How sowie echte Arbeitsergebnisse mit, die weitergeführt werden können.
Tools:
- Raumausstattung mit Beamer oder Fernseher
- Zum Mitmachen: Papier, Stifte, Whiteboard, Flipchart
- Technik für Teilnehmer: Laptop oder PC zum Mitmachen
- Software: Balsamiq oder Adobe XD oder MS PowerPoint